Die interaktiven philosophischen Modelle

 

lassen philosophische Themen unmittelbar sinnlich erlebbar werden.

 

Die meisten Objekte beziehen sich auf einzelne Philosophen und Geistesrichtungen. Von der griechischen Antike, über die Patristik und Scholastik, die Renaissance, den Rationalismus und Empirismus, die Aufklärung und den deutschen Idealismus, bis zu den Philosophen des 20. Jahrhunderts reicht die Bandbreite. Darüber hinaus gibt es ungewöhnliche Welt-Erlebnisräume wie das "Klangei" oder das "Spiegelhaus".

 

Die etwa 70 Modelle sind in mehr als zehn Jahren als Unikate durch den Künstler Ulrich Schollmeyer geschaffen worden. Teilweise sind sie auch als Leihgabe in verschiedenen Museen zu sehen. Alle Objekte werden von Erklärungstexten begleitet, die unterschiedlichen Alters- und Vorbildungsstufen ansprechen.


Derzeit sind einige spannende Projekte zu besonderen philosophischen Themen (Liebe, Glück, Freiheit ...) in Arbeit, die wir Ihnen demnächst als Angebot vorstellen können.

 

Philosophen der Antike - Beispiele aus unserer Ausstellung

Darstellung des Modells zu Thales von Milet

 

 

Thales von Milet (624-546 v.Chr) gilt als erster Philosoph, weil er das Weltgeschehen nicht mythologisch auf das Wirken von Göttern zurückführt, sondern auf naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Unser Modell zeigt seine Welterklärung aus dem Urstoff Wasser in Zusammenhang mit der Aussage, dass alles voll von Göttern sei, mittels einer anamorphotischen Darstellung.

Darstellung des Modells zur Weltentstehung bei Thales von Milet
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Anaximander (611-546 v.Chr.) aus Milet gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Forschung. Bei ihm gibt es ein allem zugrunde liegendes Prinzip, das apeiron (das "Unbeschränkte"): Es ist ewig, unvergänglich und bringt in ständiger Bewegung immer wieder Welten hervor, indem es aus sich heraus Gegensätze aussondert.

Das Modell zeigt die Weltentstehung in zwei Phasen, die sich aufblähende Erde-Wasser-Feuer-Luft-Kugel und nach deren Platzen die von Luft umhüllten Feuerreifen.

 

 

 

Darstellung des Modells zu Pythagoras

Anders als seine Vorgänger, erklärt Pythagoras (570-500 v.Chr.) die Welt nicht aus einem Urstoff heraus, sondern aus dem Prinzip der Zahl. Das Modell basiert auf Pythagoras' Experimenten mit einem Monochord und lädt dazu ein, die Verbindung von Mathematik und Musik zu erforschen.